Tacho- und Pulsmesser

Ich muss hier zugeben, dass ich ein Liebhaber von Daten bin. Ich sammle möglichst viele Daten während der Fahrt und liebe es, sie hinterher auszuwerten.

Für alle Cannondale Fahrräder habe ich einen HAC4 Pulsmesser mit Tacho. Dazu auf den Rennrädern einen „System-Tacho“ - beim Campa den Ergobrain (oben) und beim Shimano der Flightdeck (unten). Auf dem HAC lasse ich Puls sowie Höhe bzw. im Gebirge Steigung anzeigen, die System-Tachos zeigen Drehzahl und Geschwindigkeit.

Die System-Tachos werden beide über Knöpfe in den Bremsgriffen gesteuert.

Tachometer und Pulsmesser

Der Ergobrain hat viel Intelligenz eingebaut bekommen, er errechnet aus Trittfrequenz (wenn der Sensor angeschlossen ist) und Geschwindigkeit das verwendete Ritzelpaket. Wechselt man ein Ritzel, drückt man nur einen Knopf und der Ergobrain rechnet das Ritzelpaket neu aus. Soweit die Theorie; mein Ergobrain „vergisst“ manchmal die Ritzel und zeigt dann Mondwerte an; auch verpasst er oft den Wechsel vom kleinen aufs große Kettenblatt und umgekehrt. Dafür ist die Halterung optimal gestaltet, so dass der Ergobrain fast vollständig vor dem Lenker platziert ist (daher auch die „Konstruktion“ für den HAC 4, damit der nicht auf dem Lenker thront).

Vom Flightdeck habe wir drei Versionen, die neueren Versionen können bis zu 4 Ritzelpakete speichern; so habe ich die beiden Laufradsätze mit verschiedenen Ritzelpaketen bzw. Reifengrößen gespeichert und wähle beim Start, welches Laufradsatz ich montiert habe. Beim Flightdeck müssen alle Ritzel manuell eingegeben werden, danach berechnet der Flightdeck anhand der Speed und des verwendeten Ganges die Trittfrequenz. Der Vergleich mit dem HAC4, der am Shimano-Fahrrad mit einem Trittfrequenzsensor ausgerüstet ist, zeigt, dass die Methode sehr gut funktioniert..

Der HAC4 ist ein richtiger Datensammler. Neben der Anzeigefunktion von über 50 verschiedenen Parametern zeichnet der HAC auch Touren bis 24 Stunden Länge auf – insgesamt können 60 Stunden gespeichert werden. Das Speicherintervall beiträgt 20s bzw. 120s.   Softwareè

Der HAC4 ist ein geniales Teil, welches ich für meine Fahrten nicht mehr missen möchte; besonders die Höhen- und Steigungsanzeige ist sehr hilfreich, nicht nur, wenn ich im Gebirge fahre. Die programmierbare Pulsanzeige als Balken sowie in beiden Menues hilft für’s Training. Das Review von Touren am Rechner ist auch prima, zumal so schnell die Jahreskilometer und auch der Fitnesslevel erfasst werden können.

Meine HACs haben aber auch einige Besonderheiten; die Batterie sollte schon von SONY sein, sowohl im Pulsgurt als auch im Computer. Dann gibt es auch keine Probleme mit Hochspannungsleitungen. Die Kontakte an der Halterung wollen öfters mit Alkohol gereinigt werden. Bei der Montage des Geschwindigkeitsgebers (per Funk) muss genau auf die Position und Seite geachtet werden, sonst zählt er nur rückwärts gefahrene km oder setzt ab 25km/h aus.

Ergänzung im Mai 2008:

Ab sofort fahre ich auf allen Bikes einen Garmin Edge 705. Der dient sowohl für die Navigation in unbekanntem Terrain als auch der Anzeige der Datenvielfalt in einem Display. Näheres zum Garmin steht auf den Technik Seiten, Bilder der SRM Kurbel am CAAD6 in der Bike Gallerie.